Pflegetipps Bechereibe

Posted by Heino Röttger on

Bechereibe (Taxus media Hicksii)

Die Bechereibe, auch bekannt als Taxus media Hicksii, ist ein vielseitig einsetzbares Nadelgehölz, das durch seine säulenförmige, breit aufrechte Wuchsform überzeugt. Sie eignet sich hervorragend für Hecken, Einzelstellungen oder Gruppenpflanzungen und bietet zahlreichen Vogelarten Nahrung und Nistmöglichkeiten. Mit ihrer hohen Schattenverträglichkeit ist sie ideal für Pflanzungen unter bestehendem Baumbestand. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 5 Metern und ist äußerst schnittverträglich.

Kurzportrait
Herkunft: Nordamerika
Wuchs: Säulenförmig, breit aufrecht, bis zu 5 m hoch und 4 m breit
Blätter: Immergrün, glänzend, bis zu 3 cm lange Nadeln
Frucht: Leuchtend rote Samen (für Menschen giftig)
Standort: Sonnig bis vollschattig, auch unter bestehenden Bäumen
Boden: Durchlässig, nahrhaft, kalkhaltig, Staunässe vermeiden
Härte: Frosthart, stadtklimafest
Verwendung: Hecken, Einzelstellung, Unterpflanzung, Gruppenpflanzung

Einpflanzen
Bereiten Sie ein Pflanzloch vor, das doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen ist. Lockern Sie die ausgehobene Erde gut auf und mischen Sie reichlich Gartentorf oder Gartenkompost unter. Setzen Sie die Pflanze so ein, dass die Oberkante des Wurzelballens mit der Bodenoberfläche abschließt. Treten Sie den Boden im Wurzelbereich leicht an. Bei der Pflanzung als Hecke empfiehlt sich das Ausheben einer durchgehenden Rille, um die Pflanzabstände einfacher zu korrigieren. Ballentücher aus Jute können in der Regel an der Pflanze verbleiben.

Düngung
Düngen Sie die Bechereibe einmal im Jahr, vorzugsweise Ende April oder Anfang Mai. Verwenden Sie einen Langzeitdünger mit einer Wirkungsdauer von 3–4 Monaten. Achten Sie darauf, dass der Dünger Spurenelemente wie Bor, Zink und Eisen enthält. Die Düngermenge beträgt etwa 20 g/m² (1 Esslöffel). Streuen Sie den Dünger im Wurzelbereich der Pflanze und lösen Sie ihn nicht in Wasser auf. Im Pflanzjahr sollten Sie organischen Dünger verwenden, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen.

Pflege
In den ersten Jahren bilden Bechereiben flache Wurzeln. Vermeiden Sie daher tiefgehende Bodenbearbeitung in Stammnähe. Während längerer Trockenperioden ist regelmäßiges Wässern notwendig, da die Erde stets leicht feucht, aber nicht nass sein sollte.

Schnitt
Die Bechereibe ist äußerst schnittverträglich. Ein Rückschnitt erfolgt idealerweise Ende Juni nach dem ersten Austrieb oder Ende August. Bei starken Form- oder Verjüngungsschnitten sollten Sie die Wintermonate während der Vegetationsruhe nutzen, jedoch nicht bei Frost. Um die gewünschte Höhe zu halten, kann später auch ein leichter Rückschnitt der Seitentriebe erfolgen, um die Hecke nicht zu breit werden zu lassen.

Standort
Die Bechereibe bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht auch unter bestehenden Bäumen hervorragend. Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, solange dieser durchlässig ist und Staunässe vermieden wird.

Mit ihrer robusten Art, der vielseitigen Verwendung und der eleganten Erscheinung ist die Bechereibe eine ideale Wahl für Hecken, Sichtschutz und dekorative Pflanzungen. Sie bereichert jeden Garten und bietet zusätzlichen Lebensraum für Vögel und andere Tiere.


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