Pflegetipps Bechereibe

Geposted von Heino Röttger am

Bechereibe
Taxus media Hicksii

Die Bechereibe gehört zu den vielseitig verwendbaren Nadelgehölzen. Sie entwickelt bereit in der Jugend die typische, breit aufrechte Säulenform. Dadurch ist sie besonders auch für wertvolle Hecken geeignet. Als Baum oder dicht wachsender Strauch kann sie eine Höhe bis 5 m erreichen. Die Eibe bietet zahlreichen Vogelarten Nistmöglichkeiten und Nahrung. Sie eignet sich für eine Einzelstellung oder als Gruppenpflanzung. Durch die hohe Schattenverträglichkeit kann sie auch bedenkenlos unter bestehendem Baumbestand als Sichtschutz gepflanzt werden. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche verträgt aber keine Staunässe. Der Standort kann sonnig bis schattig sein.

Kurzbeschreibung
Heimat: Nordamerika Wuchs: säulenförmig breit aufrecht, bei uns bis zu 5 m hoch dann bis 4 m breitn Blätter: immergrün, glänzende bis 3 cm lange Nadeln Frucht: leuchtend rot Standort: sonnig - vollschattig, auch unte hohen Bäumen Boden: nahrhafter, kalkhaltiger durchlässiger Boden, verdrängt keine Verdichtungen und anhaltende Staunässe Härte: frosthart, stadtklimafest geschützt werden Verwendung: Einzelstellung, Hecke, Unterpflanzung, extrem schnittverträglich

Einpflanzen
Die Pflanze grundsätzlich nicht tiefer als bis zur Wurzelballenobergrenze einpflanzen. Das Pflanzloch sollte doppelt so breit und tief wie der vorhandene Wurzelballen ausgehoben und die ausgehobene Erde gut durchgelockert werden. Taxus grundsätzlich mit reichlich gutem Gartentorf oder Gartenkompost pflanzen. Dabei mit vorhandenem Bodenaushub mischen. Besonders bei schweren Böden wird dadurch die Einwurzelung erleichtert. Bei Pflanzung als Hecke sollte eine Rille ausgehoben werden. Der Abstand der einzelnen Pflanzen ist dann leichter zu korrigieren. Sofern das Ballentuch aus Jute ist, braucht es nicht entfernt werden. Nach dem Einpflanzen im Wurzelrandbereich leicht antreten.

Düngung
Taxus verträgt keine Staunässe 1x im Jahr. Ende April / Anfang Mai mit einem guten Langzeitdünger möglichst mit 3 - 4 Monaten Wirkungsdauer. Bitte darauf achten, dass Spurenelemente im Dünger vorhanden sind. Auf der Packung sollten Sie folgende Angaben vorfinden: NPKMg + Spurenelemente. N = Stickstoff, P = Phosphor, K = Kali, Mg = Magnesium + Spurenelemente. (Bor, Zink, Eisen usw.) Hinter dem Buchstaben stehen Zahlen, die den Düngegehalt der jeweiligen Nährstoffe in der Packung in Prozent wiedergeben. Düngemenge ca. 20 gr /m² ( 1 Esslöffel). Im Wurzelbereich der Pflanze einstreuen. Billige Dünger haben meistens nur sehr geringe Nährstoffinhalte und keine Spurenelemente. Es muss daher mehr Dünger je m² gestreut werden um die gleiche Versorgung zu erhalten. Zusätzlich müsste dann zur optimalen Ernährung der Pflanze ein Spurenelementdünger dazugegeben werden. Besonders Spurenelemente sind wichtig für die Blütenbildung, Zellaufbau usw. Dünger vorher nicht in Wasser auflösen!! Im Pflanzjahr bitte nur organischen Dünger verwenden.

Weitere Pflege
Taxus bilden in den ersten Jahren flache Wurzeln. Tiefgehende Hackarbeiten sollten daher in Stammnähe vermieden werden.

Schnittmaßnahmen
Eiben sind extrem schnittverträglich. Der Schnitt erfolgt entweder Ende Juni nach dem ersten Austrieb oder Ende August. Weitreichende Schnittmaßnahmen sollten während Vegetationsruhe im Winter durchgeführt werden (nicht bei starken Frösten). Bei der Sorte Hilii ist lediglich ein leichter Rückschnitt in den Spitzentrieben erforderlich. Die Seitentriebe benötigen keinen Rückschnitt. In späteren Jahren kann der Schnitt die gewünschte Wuchshöhe begrenzen. Dann ist auch ein leichter Rückschnitt an den Seitentrieben erforderlich, damit die Hecke nicht zu breit wird.

Standort
In Einzelstellung, Hecke oder Gruppen sonnig bis halbschattig auch unter Bäumen.

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