Pflegetipps Bergkiefer
Geposted von Heino Röttger am
Bergkiefer - Krummholzkiefer (Pinus mugo mughus und pumilio)
Die Bergkiefer, auch als Krummholzkiefer bekannt, ist eine robuste und vielseitige Konifere, die sich durch ihre kompakte Form und Pflegeleichtigkeit auszeichnet. Sie ist ideal für Steingärten, Heidegärten und sonnige bis halbschattige Standorte geeignet.
Kurzportrait
Herkunft: Alpenregionen und Mittelgebirge
Wuchs: Flach ausladend bis kompakt, langsam wachsend
Blätter: Immergrüne Nadeln, dicht wachsend
Standort: Sonnig bis absonnig, geschützte Lagen
Boden: Durchlässig, humos, mäßig feucht
Verwendung: Heidegärten, Steingärten, Hecken, Friedhofsbepflanzung
Einpflanzen
Setzen Sie die Pflanze so ein, dass die Oberkante des Wurzelballens mit der Bodenoberfläche abschließt. Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen ist, und lockern Sie die Erde gründlich auf. Mischen Sie die ausgehobene Erde mit reichlich Gartenkompost, besonders bei schweren Böden. Bei Containerpflanzen sollten die seitlichen Wurzeln vor dem Einpflanzen leicht angeschnitten werden, um die Einwurzelung zu fördern. Treten Sie die Erde nach dem Einpflanzen leicht an. Staunässe unbedingt vermeiden.
Düngung
Düngen Sie die Bergkiefer zweimal im Jahr, vorzugsweise Ende April oder Anfang Mai sowie im August. Verwenden Sie einen hochwertigen Volldünger mit Langzeitwirkung (ca. 10 g/m², etwa ein halber Esslöffel). Achten Sie darauf, dass der Dünger Spurenelemente wie Stickstoff (N), Phosphor (P), Kali (K) und Magnesium (Mg) enthält. Für optimale Ergebnisse kann Ende August zusätzlich Bittersalz (10 g/m²) ausgebracht werden. Im Pflanzjahr sollten Sie ausschließlich organischen Dünger verwenden, um empfindliche Wurzeln nicht zu schädigen. Dünger nicht in Wasser auflösen.
Pflege
Die Bergkiefer stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und ist anpassungsfähig. Sie bevorzugt jedoch gut durchlässige, leicht feuchte Böden. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Wurzelbereich zu halten und Trockenschäden zu vermeiden.
Schnitt
Ein Schnitt ist grundsätzlich nicht erforderlich. Für ein kompaktes, dichtes Wachstum können jedoch die neuen Triebe im Mai eingekürzt werden. Hierbei sollten etwa die Hälfte der jungen Austriebe entfernt werden, bevor sich die Nadeln vollständig ausgebildet haben. Dieser Schnitt fördert eine buschige Wuchsform und ermöglicht es, die Pflanze über lange Zeiträume klein zu halten.
Verwendung
Die Bergkiefer eignet sich hervorragend für Heidegärten, Steingärten, niedrige Hecken oder als Friedhofsbepflanzung. Sie bevorzugt sonnige bis absonnige Standorte und kann auch in exponierten Lagen gedeihen.
Mit der richtigen Pflege bleibt die Bergkiefer ein langlebiger, pflegeleichter und ästhetischer Blickfang in jedem Garten. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer idealen Wahl für verschiedenste Gartenstile.